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Gehrig / Herding

Orte des Unheimlichen

Die Faszination verborgenen Grauens in Literatur und bildender Kunst

Medium: Buch
ISBN: 978-3-525-45176-2
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Erscheinungstermin: 11.07.2006
Lieferfrist: bis zu 10 Tage

Zum ersten Mal wird Sigmund Freuds zentrales Werk 'Das Unheimliche' (1919) nicht nur von psychoanalytischer und literaturwissenschaftlicher, sondern zugleich von kulturgeschichtlicher Seite aus kritisch gesichtet. Dabei werden Freuds Thesen für die Erforschung von reichhaltigem Material aus bildender Kunst und Literatur gewinnbringend angewendet. Das Spektrum reicht von der französischen Malerei und Literatur des 19. Jahrhunderts über Symbolismus und Surrealismus bis hin zur zeitgenössischen Kunst. Doch auch sozialhistorisch bedeutsame Phänomene, wie die Ausbildung autoritärer Mythen im kreativen Kontext und die Rezeption des künstlerischen Schaffens psychisch Kranker, werden auf Aspekte des Unheimlichen hin untersucht.


Produkteigenschaften


Autoren/Hrsg.

Herausgeber

Dr. Gerlinde Gehrig ist freiberufliche Kunsthistorikerin.

Dr. Klaus Herding ist Professor für Europäische Kunstgeschichte am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt a. M.

Weitere Mitwirkende

Dr. phil. habil. Insa Härtel ist Professorin für Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Kulturtheorie und Psychoanalyse an der International Psychoanalytic University Berlin (IPU).

Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl ist Gruppenlehranalytiker, Gruppenanalytischer Supervisor und Organisationsberater. Er lehrte lange Jahre Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt/Main und war Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main.

Prof. Dr. phil. Marianne Leuzinger-Bohleber war Geschäftsführende Direktorin des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt/Main und Professorin für Psychoanalytische Psychologie an der Universität Kassel.

Dr. Gerlinde Gehrig ist freiberufliche Kunsthistorikerin.

Dr. Klaus Herding ist Professor für Europäische Kunstgeschichte am Kunstgeschichtlichen Institut der Universität Frankfurt a. M.

Klaus Herding
Einleitung

Unheimliche Orte im Text

Burckhardt Lindner
Freud liest den »Sandmann«

Hélène Cixous
Die Fiktion und ihre Geister. Eine Lektüre von Freuds »Das Unheimliche«

Julia Bernard
Unheimliche Bilder im (post)romantischen Text: Balzac, die Brüder Goncourt, Zola

Insa Härtel
Autorität als Kipp- und Krisenfigur. Versuch über unheimliche, ambivalente und paradoxe Effekte

Unheimliche Orte der Psyche

Dagmar von Hoff und Marianne Leuzinger-Bohleber
Travestie des Unheimlichen

Rolf Haubl
Depersonalisierung im Werk von René Magritte

Thomas Röske
Das Unheimliche an künstlerischen Werken psychisch Kranker - Verdrängtes bei Hans Prinzhorn und seinen Nachfolgern

Unheimliche Orte im Bild

Stefan Germer
Die Lust an der Angst - Géricault und die Konjunkturen des Unheimlichen zu Anfang des 19. Jahrhunderts

Klaus Herding
Finster, lauernd, ungreifbar - die vertraute Altstadt als Hort des Unheimlichen bei Charles Meryon

Mechthild Fend
Geblähte Körper. Die Haut oder das Unverhältnis von Innen und Außen in den Porträts von J.-A.-D. Ingres

Gerlinde Gehrig
»Stiegengeschichten« - eine Illustration Alfred Kubins »Der Sandmann« von
E. T. A. Hoffmann

Margaret Iversen
Im blinden Feld - Edward Hopper und das Unheimliche