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Mannino

Wen rette ich – und wenn ja, wie viele? Über Verteilungsgerechtigkeit und Triage

[Was bedeutet das alles?]

Medium: Buch
ISBN: 978-3-15-014068-0
Verlag: Reclam
Erscheinungstermin: 12.03.2021
Lieferfrist: bis zu 10 Tage

Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise sahen sich Intensivmediziner mit der Frage konfrontiert: Wen rette ich, wenn die Ressourcen zu knapp werden? Sie müssen auswählen – es droht Triage.
Medizin, Ethik, Rechtsprechung und Gesundheitsökonomie sind sich uneinig: Darf man Menschenleben gegeneinander abwägen? Sind jüngere Personen im Konfliktfall älteren mit schlechterer Prognose vorzuziehen?
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie wir überhaupt mit eigenen Ressourcen umgehen: Sollten wir nicht viel mehr helfen und unsere Ressourcen entsprechend aufteilen? Eine solche 'Makro-Triage' ist mindestens so wichtig wie das Verhalten in einer Pandemie.


Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783150140680
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-15-014068-0
  • Verlag: Reclam
  • Erscheinungstermin: 12.03.2021
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: Erscheinungsjahr 2021
  • Serie: Reclams Universal-Bibliothek
  • Produktform: Kartoniert, KART
  • Seiten: 120
  • Format (B x H): 96 x 148 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt
Autoren/Hrsg.

Autoren

Adriano Mannino ist Philosoph und Sozialunternehmer. Er forscht an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Schnittbereich von Entscheidungstheorie, Ethik und politischer Theorie und leitet das Solon Center for Policy Innovation der Parmenides Stiftung in München-Pullach. Sein gemeinsam mit Nikil Mukerji verfasster Essay 'Covid-19 – Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit' stand mehrere Monate auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Vorwort
1. Zum Ursprung der Triage in der Kriegsmedizin oder: Sind wir Ärzt*innen auf dem Schlachtfeld einer Notstandswelt?

2. Triage-Verfahren und -Kriterien

3. Die Begründungslogik der Triage
3.1 Katastrophenfall versus Normalfall
3.2 Reale und hypothetische Konsense
3.3 Das gerechte Los: Mit Leben würfeln?
3.4 Bedürftigkeit
3.5 Ungleichheit und Vorrang der Schlechtergestellten
3.6 Intuitionen zur Aufrechenbarkeit von Menschenleben
3.7 Zwischenfazit: Ethische Triage-Kriterien

4. Triage zwischen Ethik, Recht und Gesellschaft
4.1 Das Alterskriterium und das Recht
4.2 Rechtfertigbarkeit gegenüber allen Bürger*innen
4.3 Ex-post-Triage
4.4 Töten und Sterbenlassen
4.5 Tun und Unterlassen
4.6 Individualrechte, Gesamtzustände und Vertrauensschutz
4.7 Das Trauma der Triagierenden

5. Von der Mikro- zur Makro-Triage
5.1 Risikogruppen
5.2 Wahrscheinlichkeiten versus Schadensausmaße
5.3 Humanexperimente in der Impfstoffforschung
5.4 Der Preis eines Menschenlebens
5.5 Wen rette ich, und wie viele?

Bibliographie
Danksagung
Zum Autor