Basierend auf drei großen Studien fragt der Band nach unterschiedlichen Passungsverhältnissen zwischen außerschulischen diskursiven Praktiken und unterrichtlichen Diskursanforderungen. Dazu werden Familien-, Peer- und Unterrichtsinteraktion aus Sicht der Erwerbs- und Unterrichtsforschung vergleichend untersucht. Vorgelegt wird eine z.T. auf dieselben Kinder bezogene interaktionstheoretische Zusammenschau zu den bildungssprachlichen Gattungen Erklären und Argumentieren, die auf Video- und Audiodaten aus 45 Familien, 12 Peergroups, 12 Klassen sowie 10 Gruppendiskussionen basiert. Die diskursiven Praktiken vornehmlich von Schüler/innen der Sekundarstufe 1 werden in drei aufeinander bezogenen Perspektiven betrachtet: als Kompetenz, deren Erwerb durch interaktive Ressourcen fundiert und in soziokulturellen Milieus situiert ist, als zentrales Medium von Lehr-Lern-Prozessen, das auf die besonderen Anforderungen der Wissenskonstruktion zugeschnitten ist, und als Lerngegenstand in seiner (außer-)schulischen Vermittelbarkeit. So wird zum einen die spezifische Rolle diskursiver Kompetenzen in der Reproduktion von Bildungsungleichheit genauer erfasst; zum anderen werden Umrisse einer empirisch fundierten Förderung mündlicher Kompetenzen entworfen.
Produkteigenschaften
- Artikelnummer: 9783110706789
- Medium: Buch
- ISBN: 978-3-11-070678-9
- Verlag: De Gruyter
- Erscheinungstermin: 08.04.2025
- Sprache(n): Deutsch
- Auflage: 1. Auflage 2025
- Serie: ISSN
- Produktform: Gebunden
- Gewicht: 986 g
- Seiten: 496
- Format (B x H x T): 160 x 236 x 41 mm
- Ausgabetyp: Kein, Unbekannt
Themen
- Sozialwissenschaften
- Pädagogik
- Lehrerausbildung, Unterricht & Didaktik
- Allgemeine Didaktik
- Literatur, Deutsch, Fremdsprachen (Unterricht & Didaktik)