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Schröer / Radbruch

Langsame Fahrt voraus - die Kunst ethischen Reflektierens

Leidfaden 2019, Heft 1

Medium: Buch
ISBN: 978-3-525-40665-6
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Erscheinungstermin: 18.02.2019
Lieferfrist: bis zu 10 Tage

Menschen in schwerer Krankheit, in Krisen, Leid und Trauer sind in ihrer Angewiesenheit auf die Unterstützung und Hilfe anderer besonders vulnerabel. Daher sollten alle beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen ihre Angebote und ihr Handeln ihnen gegenüber immer wieder ethisch reflektieren, um sie in ihrer Abhängigkeit nicht 'zu überfahren', sie nicht auszunutzen oder sich gar an ihnen zu bereichern. Es gilt immer die Werte des kranken, leidenden Menschen zu respektieren, seine Würde zu achten. Praktizierte Ethik führt zum Innehalten im Alltagsgeschehen und dann zum systematischen, diskursiven Nachdenken über die sich häufig gegenüberstehenden Werte Fürsorge und Autonomie. Leidenden keinen zusätzlichen Schaden zuzufügen, sollte zwar selbstverständlich sein, doch jeder kennt Gegenbeispiele.

Besondere ethische Herausforderungen ergeben sich in der Behandlung und Begleitung von leidenden Menschen im Hinblick auf Gerechtigkeit bei der Verteilung von Ressourcen etwa bei Menschen aus anderen Kulturkreisen, bei Schwerstkranken, deren Hoffnung es zu unterstützen gilt ohne unsinnige (ggf. selbst zu bezahlende) Behandlungsversuche, sowie bei der Beachtung der Wünsche Sterbender. Und wie begegnet die ehrenamtliche Begleiterin grenzüberschreitendem Verhalten in der Interaktion? Welche ethischen Überlegungen sind in der Beratung von Gläubigen anderer Religionen bedeutsam? Dieses Heft widmet sich der Bedeutung der Ethik in der Beratung, Begleitung und Behandlung leidender Menschen.


Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: 9783525406656
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-525-40665-6
  • Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
  • Erscheinungstermin: 18.02.2019
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 1. Auflage 2019
  • Produktform: Kartoniert, kartoniert
  • Gewicht: 261 g
  • Seiten: 98
  • Format (B x H x T): 179 x 279 x 10 mm
  • Ausgabetyp: Kein, Unbekannt
Autoren/Hrsg.

Herausgeber

Margit Schröer, Diplom-Psychologin, ist Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin, Supervisorin und Ethikerin im Gesundheitswesen. Sie war leitende Psychologin in einem großen Krankenhaus und hat eine örtliche Hospizgruppe mitgegründet. Sie lehrt an Universitäten und ist Mitglied in Ethikkomitees an Düsseldorfer Klinken.

Prof. Dr. med. Lukas Radbruch ist Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn und Leiter des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus Bonn / Rhein-Sieg.

Weitere Mitwirkende

Prof. Dr. Friedemann Nauck ist Direktor der Klinik für Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen. 2010–2014 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.

Prof. Dr. med. Lukas Radbruch ist Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn und Leiter des Zentrums für Palliativmedizin am Malteser Krankenhaus Bonn / Rhein-Sieg.

Prof. Dr. Annette Riedel ist Altenpflegerin, Gerontologin und hat einen Master in Palliative Care. Seit 2008 ist sie Professorin an der Hochschule Esslingen mit den Lehrschwerpunkten Pflegewissenschaft und Ethik.

Urs C. E. Münch, Psychologischer Psychotherapeut mit Vertiefung Verhaltenstherapie, ist Psychotherapeut und Psychoonkologe im Viszeralonkologischen Zentrum Westend und im Palliativteam in den DRK Kliniken Berlin Westend. Er ist aktiv in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).

Heidi Müller, Diplom-Politologin, ist Herausgeberin des Newsletters „Trauerforschung im Fokus“ und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Trauerberaterin am Trauerzentrum Frankfurt.

Dr. phil. Patrick Schuchter, MPH, Studium der Philosophie, Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger, Gesundheitswissenschaftler, Philosophischer Praktiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) der Universität Graz und leitet dort aktuell das Forschungsprojekt „Philosophische Praxis in Palliative Care und Hospizarbeit“, gefördert vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF – P35627).

Marianne Bevier, Diplom-Theologin, Studium der katholischen Theologie, war als Seelsorgerin in Gemeinde, Thoraxklinik und Psychiatrie tätig und arbeitet seit vielen Jahren als Supervisorin und Kursleiterin in Klinischer Seelsorgeausbildung (KSA) und Trauerbegleitung.