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Inderst / Thomas

Schadensersatz bei Kartellverstößen (Buch)

Medium: Buch
ISBN: 978-3-942543-79-8
Verlag: Verlag Dr. Otto Schmidt KG

sofort versandfertig, Lieferfrist: 1-3 Werktage

Mit der 2017 verabschiedeten und in Kraft getretenen 9. Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) erfolgte die Umsetzung der europäischen Schadensersatzrichtlinie in nationales Recht. Hierdurch wurde die Geltendmachung von Schadensersatz bei Kartellverstößen deutlich erleichtert. In der 2. Auflage untersucht das Buch die juristischen und ökonomischen Grundlagen, die Methoden und Rechtsfragen bei der Ermittlung des Schadens bei Verstößen gegen das Kartellverbot.

 

Behandelt werden u.a.:

  • Juristische und ökonomische Grundlagen
  • Untersuchung von Schäden direkter und indirekter Kunden
  • „Passing-on-defence“ und „Umbrella-Effekt“
  • Entgangener Gewinn und (schadensrelevante) Nachwirkungen eines Kartellverstoßes
  • Ausgleich von Ansprüchen unter mehreren Kartellmitgliedern
  • Vertragliche Schadensersatzansprüche
  • Die durch die 9. GWB-Novelle eingeführten Vermutungstatbestände
  • Rechtliche und ökonomische Grundsätze der Schadensschätzung, insbesondere Anscheinsbeweise zu unterschiedlichen Schadenseffekten

 

Ihre Vorteile:

  • Umfassender Überblick:
    Die 2., überarbeitete Auflage enthält alle Rechtsänderungen durch die 9. GWB-Novelle
  • Zur direkten Anwendung:
    Juristische und ökonomische Grundlagen und Methoden in einem Werk
  • Für die Praxis:
    Wege zur Berechnung der Schadenssummen

 

Das Buch richtet sich an Rechtsanwälte (vor allem im Bereich Kartellrecht), für Kartellrecht zuständige Gerichte und Rechtsabteilungen in Unternehmen.


Produkteigenschaften


  • Artikelnummer: A2404026941
  • Medium: Buch
  • ISBN: 978-3-942543-79-8
  • Verlag: Verlag Dr. Otto Schmidt KG
  • Sprache(n): Deutsch
  • Auflage: 2. Auflage
  • Gewicht: 600 g
  • Seiten: 664
  • Format (B x H): 178 x 245 mm
Autoren/Hrsg.

Autoren

Vorwort

I. Grundlagen

  • 1  Einleitung
    • 1.1 Rechtliche Rahmenbedingungen
    • 1.2 Rechtliche und ökonomische Grundfragen
  • 2 Ökonomische Grundlagen: Kartelle und Kartellschäden
    • 2.1 Überblick
    • 2.2 Charakteristika von Kartellen
      • 2.2.1 Überblick
      • 2.2.2 Anreize zur Kartellbildung
      • 2.2.3 Formen der Kartellvereinbarung
        • 2.2.3.1 Preisabsprachen
        • 2.2.3.2 Nicht-Preisabsprachen
        • 2.2.3.3 Kommunikation
        • 2.2.3.4 Ausgleichszahlungen
        • 2.2.3.5 Organisation und „Erfüllungsgehilfen“
      • 2.2.4 Abgrenzung gegenüber Parallelverhalten
      • 2.2.5 Determinanten der Kartellstabilität
      • 2.2.6 Marktabdeckung
      • 2.2.7 Bieterkartelle
    • 2.3 Primäre Schadenswirkungen von Kartellen
      • 2.3.1 Preiserhöhung und daraus resultierende Mengenanpassung
        • 2.3.1.1 Darstellung
        • 2.3.1.2 Bedeutung des Nachfragerückgangs
      • 2.3.2 Preis- und Mengenanpassung entlang der nachgelagerten Wertschöpfungskette
        • 2.3.2.1 Darstellung und Illustration
        • 2.3.2.2 Formale Zusammenfassung
      • 2.3.3 Potentiell geschädigte Wirtschaftssubjekte
    • 2.4 Weitere Auswirkungen von Kartellen
      • 2.4.1 Überblick
      • 2.4.2 Auswirkungen auf die Effizienz von Unternehmen
        • 2.4.2.1 Relevanz von Effizienzbetrachtungen
        • 2.4.2.2 Produktive (In-)Effizienz
        • 2.4.2.3 Dynamische (In-)Effizienz
      • 2.4.3 Auswirkungen auf die Marktstruktur
        • 2.4.3.1 (Quoten- und Gebiets-)Allokationsmechanismen und ihre persistente Wirkung
        • 2.4.3.2 Markteintritte, Konzentrationsprozesse und Kapazitäten
      • 2.4.4 Auswirkungen auf Produkte
      • 2.4.5 Beurteilung der betrachteten weiteren Auswirkungen eines Kartells
  • 3 Rechtliche Grundlagen
    • 3.1 Der Betroffenenbegriff (Aktivlegitimation)
      • 3.1.1 Konkrete Möglichkeit der Schädigung
      • 3.1.2 Exkurs: Rückwirkung der 7. GWB-Novelle
      • 3.1.3 Aktivlegitimation sog. Umbrella-Kunden
      • 3.1.4 Aktivlegitimation mittelbar Geschädigter
      • 3.1.5 Aktivlegitimation vorgelagerter Lieferanten
      • 3.1.6 Aktivlegitimation von Wettbewerbern und Anbietern von Komplementen
      • 3.1.7 Forderungsabtretung
    • 3.2 Die Passivlegitimation
      • 3.2.1 Die Haftung des Kartellanten
      • 3.2.2 Die Haftung des Managers für Zuwiderhandlungen des Unternehmens
      • 3.2.3 Die Haftung von Muttergesellschaften für Zuwiderhandlungen der Töchter
      • 3.2.4 Haftung qua „Wissenszurechnung“ im Konzern?
      • 3.2.5 Die Haftung von Gehilfen
    • 3.3 Die rechtlich anerkannten Schadensarten
      • 3.3.1 damnum emergens
      • 3.3.2 lucrum cessans
      • 3.3.3 Nutzungsausfallschaden
      • 3.3.4 Qualitätseinbußen
      • 3.3.5 Zinsen
        • 3.3.5.1 Gesetzlicher Zinsanspruch
        • 3.3.5.2 Darüber hinausgehende Schäden nach § 288 Abs. 3 u. 4 BGB
    • 3.4 Verjährung
      • 3.4.1 Bisherige Rechtslage
      • 3.4.2 § 33h GWB n. F.
    • 3.5 Restschadensersatzanspruch nach § 852 BGB
  • 4 Die Rechtsgrundlagen in Österreich und in der Schweiz
    • 4.1 Vorbemerkung
    • 4.2 Österreich
    • 4.3 Schweiz

II. Empirische Untersuchungen zu Kartellschäden

  • 1 Überblick
  • 2 Kartellbedingte Preisaufschläge
    • 2.1 Empirische Ergebnisse zu Preisaufschlägen von Kartellen
      • 2.1.1 Überblick über die Ergebnisse
      • 2.1.2 Kritische Würdigung der Studien
    • 2.2 Preisaufschlagdeterminierende Strukturmerkmale
  • 3 Diskussion und Schlussfolgerung

III. Der Schaden von direkten Kartellkunden

  • 1 Vorüberlegungen
  • 2 Die Anspruchsgrundlage
    • 2.1 Nachweis eines schuldhaften Kartellverstoßes
      • 2.1.1 Allgemeines
      • 2.1.2 Stand-alone-Klagen
      • 2.1.3 Follow-on-Klagen
        • 2.1.3.1 Anwendungsbereich der Feststellungswirkung nach § 33b GWB
        • 2.1.3.2 Umfang der Bindungswirkung
          • 2.1.3.2.1 Terminologische Vorüberlegung
          • 2.1.3.2.2 Reichweite der Feststellungswirkung
            • 2.1.3.2.2.1 Sachliche Reichweite
            • 2.1.3.2.2.2 Komplexe und fortdauernde Zuwiderhandlung (SCCI)
            • 2.1.3.2.2.3 Die Feststellungswirkung in  Altfällen
          • 2.1.3.2.3 Direkter Nachweis einer Zuwiderhandlung (einschl. Dauer der Zuwiderhandlung)
          • 2.1.3.2.4 Die Bedeutung von Verpflichtungszusagenentscheidungen nach Art. 9 VO 1/2003 bzw. § 32b GWB für den Nachweis eines Verstoßes
    • 2.2 Die Kartellbetroffenheit
      • 2.2.1 Allgemeines
      • 2.2.2 Anscheinsbeweis konkreter Kartellbetroffenheit
        • 2.2.2.1 Voraussetzungen und Umfang des Anscheinsbeweises
        • 2.2.2.2 Erschütterung des Anscheinsbeweises
    • 2.3 Das Verschulden
      • 2.3.1 Geltungsbereich des Verschuldensprinzips
      • 2.3.2 Verschuldensmaßstab
      • 2.3.3 Verschuldensnachweis
  • 3 Kausalität und Schadensumfang
    • 3.1 Vorüberlegungen
    • 3.2 Doppelkausalität und hypothetische Kausalverläufe
    • 3.3 Schadensnachweis
      • 3.3.1 Das Problem
      • 3.3.2 Der Schadenseintritt („Ob“ eines Schadens)
        • 3.3.2.1 Die Bedeutung der Feststellungswirkung des § 33b GWB (§ 33 Abs. 4 GWB a. F.)
        • 3.3.2.2 §§ 286, 287 ZPO hinsichtlich der Schadensentstehung
          • 3.3.2.2.1 Allgemeine Grundsätze
          • 3.3.2.2.2 GWB bis zur Geltung der 9. Novelle: Anscheinsbeweise
            • 3.3.2.2.2.1 Anwendungsbereich
            • 3.3.2.2.2.2 Erschütterung der Anscheinsbeweise
          • 3.3.2.2.3 GWB i. d. F. der 9. Novelle: Schadensvermutung nach § 33a Abs. 2 GWB
            • 3.3.2.2.3.1 Allgemeines
            • 3.3.2.2.3.2 Vermutungswirkung
            • 3.3.2.2.3.3 Vermutungsvoraussetzung
      • 3.3.3 Rechtliche Fragen der Ermittlung des Schadensumfangs (Höhe eines Schadens)
    • 3.4  Vergleichsmärkte
      • 3.4.1 Überblick
      • 3.4.2 Zeitlicher Vergleich auf demselben Markt
        • 3.4.2.1 Verwendung
        • 3.4.2.2 Probleme bei der Wahl des Referenzzeitraums
      • 3.4.3 Räumlicher Vergleichsmarkt
        • 3.4.3.1 Verwendung
        • 3.4.3.2 Diskussion
      • 3.4.4 Sachlicher Vergleichsmarkt
      • 3.4.5 Kombination aus zeitlichem Vergleich und Marktvergleich („Differenz-der-Differenzen-Methode“)
        • 3.4.5.1 Darstellung
        • 3.4.5.2 Diskussion
    • 3.5 Empirische Vergleichsmarktmethoden
      • 3.5.1 Überblick
      • 3.5.2 Einfache Methoden
        • 3.5.2.1 Vergleich von Durchschnitten
          • 3.5.2.1.1 Grundlagen
          • 3.5.2.1.2 Weitere methodische Ausführungen und Illustration
        • 3.5.2.2 Interpolation und Extrapolation
        • 3.5.2.3 Kostenbasierte Methoden
          • 3.5.2.3.1 Grundlagen
          • 3.5.2.3.2 Verwendete Kostengrößen
        • 3.5.2.4 Profitabilitätsanalyse
          • 3.5.2.4.1 Grundlagen
          • 3.5.2.4.2 Bestimmung der Profitabilität
      • 3.5.3 Multivariate Regressionsmodelle
        • 3.5.3.1 Ziel der Regressionsanalyse
        • 3.5.3.2 Allgemeine Einführung in die Regressionsanalyse
          • 3.5.3.2.1 Verfahren
          • 3.5.3.2.2 Multivariate Regression
          • 3.5.3.2.3 Güte der Schätzung
        • 3.5.3.3 Anwendung der Regressionsanalyse für die Schätzung des kontrafaktischen Preises
        • 3.5.3.4 Prognosemethode
          • 3.5.3.4.1 Vorgehensweise
          • 3.5.3.4.2 Diskussion
        • 3.5.3.5 Die Dummy-Variablen-Methode
          • 3.5.3.5.1 Vorgehensweise
          • 3.5.3.5.2 Konfidenzintervall und statistische Tests bei der Dummy-Variablen-Methode
          • 3.5.3.5.3 Erweiterungen der Dummy-Variablen-Methode
          • 3.5.3.5.4 Diskussion: Annahme des gleichen Modells für den Vergleichsmarkt und den Kartellmarkt
          • 3.5.3.5.5 Anwendung der Differenz-der-Differenzen-Methode
        • 3.5.3.6 Vergleich der Dummy-Variablen-Methode und der Prognosemethode
        • 3.5.3.7 Bestimmung des Kartellzeitraums
          • 3.5.3.7.1 Allgemeine Ausführungen
          • 3.5.3.7.2 Ermittlung des Kartellzeitraums mittels (formaler) Strukturbruchtests
          • 3.5.3.7.3 Diskussion
      • 3.5.4 Preisdynamik
    • 3.6 Verwendung von Wettbewerbsmodellen aus der Industrieökonomie
      • 3.6.1 Überblick
      • 3.6.2 Typen von Wettbewerbsmodellen
        • 3.6.2.1 Einführung
        • 3.6.2.2 Vollkommene Konkurrenz
        • 3.6.2.3 Monopol
        • 3.6.2.4 Bertrand-Oligopol (Preiswettbewerb)
        • 3.6.2.5 Cournot-Oligopol (Mengenwettbewerb)
      • 3.6.3 Simulation
        • 3.6.3.1 Methoden zur Berechnung der Preiselastizität der Nachfrage
          • 3.6.3.1.1 Strukturelle Nachfrageschätzung
          • 3.6.3.1.2 Berechnung der Preiselastizität unter der Annahme eines Wettbewerbsmodells für das Kartellszenario
        • 3.6.3.2 Plausibilitätstests mittels Analyse des kritischen Mengenverlustes
    • 3.7 Zusammenfassung der Methoden und Übersicht über Datenanforderungen
      • 3.7.1 Die Methoden in der gerichtlichen Praxis
      • 3.7.2 Zusammenfassende Darstellung der Methoden
      • 3.7.3 Datenquellen
        • 3.7.3.1 Überblick
        • 3.7.3.2 Daten zur Anwendung von Methoden basierend auf Preisdaten
          • 3.7.3.2.1 Preisdaten
          • 3.7.3.2.2 Kontrollvariablen
        • 3.7.3.3 Daten zu Kosten und Profitabilität aus dem Rechnungswesen
          • 3.7.3.3.1 Daten aus internem und externem Rechnungswesen
          • 3.7.3.3.2 Generelle Probleme mit Daten aus dem Rechnungswesen
        • 3.7.3.4 Abschließende Bemerkungen
  • 4 Umfang der richterlichen Schätzungsbefugnis nach § 287 ZPO
    • 4.1 Anwendungsvoraussetzungen
    • 4.2 Anknüpfungstatsachen für eine Schätzung
      • 4.2.1 Preis
        • 4.2.1.1 Tatsächlich gezahlter Preis
        • 4.2.1.2 Hypothetischer wettbewerbsanaloger Preis
      • 4.2.2 Gewinn   
      • 4.2.3 Typische Schadenshöhen bei Hardcore-Kartellen?
    • 4.3 Maßstab der richterlichen Würdigung
    • 4.4 Richterliche Schadensfestsetzung ohne Anknüpfungstatsachen im Rahmen von § 33a Abs. 2 GWB?
    • 4.5 Bedeutung des Sachverständigenbeweises
    • 4.6 Kartellbehördliche Feststellungen als Anscheinsbeweis?
    • 4.7 Der Verletzergewinn i. S. v. § 33a Abs. 3 S. 2 GWB (§ 33 Abs.3 S. 3 GWB a. F.) als Schätzungsgrundlage
    • 4.8 Zulässigkeit der Klage bei Schadensschätzung
  • 5 Korrespondierende wirtschaftliche Vorteile
  • 6 § 254 BGB und Ausweichen auf nicht kartellierte Waren

IV. Schäden indirekter Kunden

  • 1 Die Differenzhypothese bei nachgelagerten Abnehmern
  • 2 Ökonomische Voraussetzungen eines pass-on
    • 2.1 Überblick und Einführung
      • 2.1.1 Rolle des pass-on
      • 2.1.2 Definition und Berechnung des pass-on
    • 2.2 Wesentliche Determinanten des pass-on
      • 2.2.1 Grad der (unterschiedlichen) Betroffenheit und strategische Interaktion der betroffenen Unternehmen
        • 2.2.1.1 Wettbewerbsintensität
        • 2.2.1.2 Weitere Aspekte der strategischen Interaktion auf der nachgelagerten Stufe
        • 2.2.1.3 Unterschiedliche Betroffenheit und Marktabdeckung des Kartells
      • 2.2.2 Nachfrage
      • 2.2.3 Angebotsseitige Determinanten: Kostenperspektive
        • 2.2.3.1 Art der betroffenen Kosten
        • 2.2.3.2 Anteil an den Gesamtkosten
        • 2.2.3.3 Kostenbedingte Anpassungen auf der Stufe der direkt betroffenen Unternehmen
      • 2.2.4 Dauer des Verstoßes und Anpassungskosten
      • 2.2.5 Multiprodukt-Unternehmen
      • 2.2.6 Nachfragemacht
      • 2.2.7 Sonderproblem: Pass-on bei Einräumung von Nutzungsrechten
        • 2.2.7.1 Ausgangspunkt
        • 2.2.7.2 Determinanten des pass-on
      • 2.2.8 Zusammenfassung: Determinanten des pass-on
    • 2.3 Schätzung des pass-on
      • 2.3.1 Grundsätzliche Methoden
      • 2.3.2 Verzögerter pass-on
      • 2.3.3 Weitere Aspekte der Pass-on-Schätzung
  • 3 Rechtliche Nachweisanforderungen
    • 3.1 Betroffenheit
    • 3.2 Schadensnachweis   
      • 3.2.1 Vorüberlegungen
      • 3.2.2 Schadenseintritt („Ob“) eines Schadens
        • 3.2.2.1 Positive Voraussetzungen
          • 3.2.2.1.1 Grad der Marktabdeckung des Kartells
          • 3.2.2.1.2 Preiselastizität der Nachfrage, Ausweichmöglichkeiten und Nachfragemacht
          • 3.2.2.1.3 Intensität des Wettbewerbs auf dem Markt der direkten Abnehmer
          • 3.2.2.1.4 Dauer der Zuwiderhandlung
          • 3.2.2.1.5 Art und Ausmaß der betroffenen Kosten
        • 3.2.2.2 Negative Voraussetzungen
        • 3.2.2.3 Einzelne Beweisfragen
          • 3.2.2.3.1 Nachzuweisende Tatsachen
          • 3.2.2.3.2 Rechtslage bis zur 9. GWB-Novelle
      • 3.2.3 Sekundäre Darlegungslast des Kartellanten?
      • 3.2.4 Anscheinsbeweis
      • 3.2.5 Weiterwälzungsvermutung (§ 33c Abs. 2 u. 3 GWB)
        • 3.2.5.1 Vermutungswirkungen
        • 3.2.5.2 Vermutungsvoraussetzungen
        • 3.2.5.3 Unanwendbarkeit der Vermutung (§ 33c Abs. 3 GWB)
        • 3.2.5.4 Zeitlicher Anwendungsbereich
      • 3.2.6 Schadensumfang („Wie-hoch“)
  • 4 Schadensabwälzung in Belieferungsfällen (§ 33c Abs. 4 GWB)

V. Die passing-on defence der Kartellanten

  • 1 Vorüberlegungen und rechtliche Grundlagen
  • 2 Die Voraussetzungen
    • 2.1 Preisanstieg auf nachgelagerter Absatzstufe
      • 2.1.1 Markt- und Wettbewerbsbedingungen für eine Weiterwälzung
      • 2.1.2 Anscheinsbeweis
    • 2.2 Ausschluss anderweitiger Ursachen für nachgelagerten Preisanstieg
    • 2.3 Ausschluss kartellbedingter Nachteile (Absatzrückgang)
      • 2.3.1 Das Problem
      • 2.3.2 ORWI-Rechtsprechung bis zur 9. GWB-Novelle
      • 2.3.3 Neue Rechtslage nach § 33c Abs. 1 S. 2 GWB
    • 2.4 Sekundäre Darlegungslast
      • 2.4.1 Das Problem
      • 2.4.2 Konkretisierung der sekundären Darlegungslast
        • 2.4.2.1 Restriktiver Ansatz des BGH
        • 2.4.2.2 Fehlende Erforderlichkeit wegen zumutbarer Streitverkündung
        • 2.4.2.3 Für Altfälle: Beweis des Fehlens eines anderweitigen Nachteils beim Erstabnehmer
        • 2.4.2.4 Zumutbarkeit der sekundären Darlegungslast für den direkten Kartellkunden
    • 2.5 Beweismaß
  • 3 Sonderfragen der passing-on defence bei gewerblichen Endkäufern
    • 3.1 Das Problem
    • 3.2 Weiterverarbeitung der kartellierten Waren
    • 3.3 Kartellierte Waren als Fixkosten
  • 4 Anspruchsminderung bei schuldhaft unterlassener Weiterwälzung?
  • 5 Sonderproblem: Abwälzungsprognose hinsichtlich künftiger Weiterwälzungsvorgänge?

VI. Die Verhinderung der Mehrfachinanspruchnahme durch Streitverkündung

  • 1 Das Problem
  • 2 Voraussetzungen und Wirkungen der Streitverkündung
  • 3 Identifizierung der Streitverkündungsempfänger
  • 4 Probleme im Zusammenhang mit der Nebeninterventionswirkung
    • 4.1 Reichweite der Nebeninterventionswirkung
    • 4.2 Die sachliche Reichweite der Nebeninterventionswirkung im Falle eines non liquet im Erstprozess
    • 4.3 Die Auswirkungen von § 33c Abs. 2 GWB n. F. auf die Streitverkündungslösung
      • 4.3.1 Problematische Fallkonstellationen
      • 4.3.2 Lösungsmöglichkeiten
        • 4.3.2.1 Erstprozess mit dem indirekten Kunden
        • 4.3.2.2 Erstprozess mit dem direkten Kunden

VII. Schäden der Kunden von Kartellaußenseitern

  • 1 Die Probleme
  • 2 Der Umbrella-Effekt in ökonomischer Hinsicht
    • 2.1 Überblick   
    • 2.2 Marktabdeckung von Kartellen
    • 2.3 Preisschirmeffekte bei nicht strategischen Kartellaußenseitern
    • 2.4 Preisschirmeffekte bei strategischen Kartellaußenseitern
      • 2.4.1 Grundlegende Ausführungen (Preiswettbewerb)
      • 2.4.2 Mengenwettbewerb
    • 2.5 Preisschirmeffekte innerhalb und außerhalb des relevanten Marktes
      • 2.5.1 Marktabgrenzung
      • 2.5.2 Preisschirmeffekte außerhalb des relevanten Marktes
    • 2.6 Ermittlung des Preisüberhöhungsschadens bei Preisschirmeffekten
    • 2.7 Zusammenfassung
  • 3 Das Schadensersatzrecht beim Umbrella-Effekt
    • 3.1 Ausgangsfrage
    • 3.2 Betroffenenbegriff
    • 3.3 Fragen der Kausalität und der Zurechnung
    • 3.4 Schadensnachweis
      • 3.4.1 Determinanten des Preisschirmeffektes
        • 3.4.1.1 Grad der Marktabdeckung des Kartells
        • 3.4.1.2 Grad der Substituierbarkeit der Güter
        • 3.4.1.3 Dauer der Zuwiderhandlung
        • 3.4.1.4 Angebotselastizität und Markttransparenz
      • 3.4.2 Frage nach einem Anscheinsbeweis
      • 3.4.3 Frage nach der Reichweite der allgemeinen „Schadensvermutung“ des § 33a Abs. 2 GWB
      • 3.4.4 Schadensberechnung
    • 3.5 Vorteilsausgleichung bei Schäden von Umbrella-Kunden
      • 3.5.1 Anwendbarkeit der allgemeinen Grundsätze
      • 3.5.2 Mengenausweitung bei Umbrella-Kunden

VIII. Entgangener Gewinn

  • 1 Schadensermittlung
    • 1.1 Vorüberlegungen
    • 1.2 Darstellung des Mengeneffekts
      • 1.2.1 Überblick
      • 1.2.2 Wettbewerbsintensität der betroffenen Unternehmen als mögliche Determinante des Mengeneffektes
        • 1.2.2.1 Monopolist als betroffenes Unternehmen
        • 1.2.2.2 Betroffene Unternehmen in vollkommener Konkurrenz
        • 1.2.2.3 Verallgemeinerungen
      • 1.2.3 Nachfrageelastizität und Mengeneffekt
        • 1.2.3.1 Rolle der Nachfragefunktion
        • 1.2.3.2 Mengeneffekt bei partieller Marktabdeckung des Kartells
      • 1.2.4 Entgangener Gewinn aufgrund nicht preislicher Anpassungen
      • 1.2.5 Schätzung des Mengeneffektes
      • 1.2.6 Alternativen: Approximation über den Preisüberhöhungsschaden
  • 2 Rechtliche Nachweisanforderungen
    • 2.1 Allgemeines
    • 2.2 Anscheinsbeweis
    • 2.3 Schadensvermutung
    • 2.4 Schätzung der Höhe

IX. Nachwirkungen

  • 1 Einführung
  • 2 „Mechanische“ Nachwirkungen einer Kartellierung
    • 2.1 Nachwirkungen aus Altverträgen und Preislisten
    • 2.2 Nachwirkungen aus Marktstruktur, Kosten und Produktwahl
  • 3 Übergang zu Parallelverhalten
    • 3.1 Der „Mehrwert“ von Kartellabsprachen
    • 3.2 Nachwirkungen im Übergang zu Parallelverhalten
  • 4 Strategische Nachwirkungen
  • 5 Empirische Anhaltspunkte („stylized facts“) für Nachwirkungen
  • 6 Empirische Methoden
    • 6.1 Problemstellung
    • 6.2 Die Rolle von Theorien zu Nachwirkungen
    • 6.3 Methode der Dummy-Variablen
    • 6.4 Aufnahme von zeitverzögerten („lagged“) Variablen in die Regression
  • 7 Rechtlicher Prüfungsmaßstab für Nachwirkungen
    • 7.1 Differenzhypothese
    • 7.2 Nachweisanforderungen

X. Informationsbeschaffung

  • 1 Das Problem
  • 2 Öffentlich-rechtliche Informationsbeschaffung
    • 2.1 Akteneinsicht im deutschen Kartellbußgeldverfahren
    • 2.1.1 Allgemeine Grundsätze
    • 2.1.2 Schutz von Kronzeugeninformationen
      • 2.1.2.1 Europarechtliche Ausgangslage
      • 2.1.2.2 Umsetzung der Vorgaben des EuGH
      • 2.1.2.3 Stellungnahme
    • 2.2 Akteneinsicht im deutschen Kartellverwaltungsverfahren
    • 2.3 Akteneinsicht im EU-Kartellverfahren
    • 2.4 Akteneinsicht nach IFG
    • 2.5 Offenlegung aus der Behördenakte nach §§ 89c, 89d GWB n. F.
      • 2.5.1 Allgemeines
      • 2.5.2 Antrag an das Gericht auf Ersuchen an die Behörde
      • 2.5.3 Zugänglichmachung gegenüber dem Antragsteller
      • 2.5.4 Partielle Verdrängung von §§ 406e und 475 StPO
      • 2.5.5 Beweisbeschränkungen nach § 89d GWB
  • 3 Zivilrechtliche Auskunftserlangung
    • 3.1 Vorbemerkung
    • 3.2 Der Anspruch aus § 810 BGB
    • 3.3 Anordnung der Urkundenvorlegung nach § 142 ZPO
    • 3.4 Der Herausgabe- und Auskunftsanspruch nach § 33g GWB
      • 3.4.1 Vorbemerkungen
      • 3.4.2 Anspruchsvoraussetzungen
        • 3.4.2.1 Anspruch des Schadensersatzanspruchsprätendenten (§ 33g Abs. 1 GWB)
        • 3.4.2.2 Herausgabeanspruch des Beklagten (§ 33g Abs. 2 GWB)
        • 3.4.2.3 Verhältnismäßigkeitsprüfung nach § 33g Abs. 3 GWB
        • 3.4.2.4 Schutz privilegierter Dokumente nach § 33g Abs. 4 GWB
        • 3.4.2.5 Schutz laufender behördlicher Verfahren nach § 33g Abs. 5 GWB
        • 3.4.2.6 Privilegierte Besitzer von Beweismitteln nach § 33g Abs. 6 GWB
        • 3.4.2.7 Aufwendungsersatzanspruch nach § 33g Abs. 7 GWB
        • 3.4.2.8 Schadensersatzanspruch nach § 33g Abs. 8 GWB
        • 3.4.2.9 Schutz herausgegebener Beweismittel nach § 33g Abs. 9 GWB in Bezug auf Straf- und OWiG-Verfahren
        • 3.4.2.10 Anspruch auf Erteilung von Auskünften nach § 33g Abs. 10 GWB
      • 3.4.3 Prozessuale Geltendmachung
        • 3.4.3.1 Vorüberlegungen
        • 3.4.3.2 Durchsetzung des Informationsanspruchs nach § 89b Abs. 1 u. 2 GWB
        • 3.4.3.3 Entscheidung durch „Zwischenurteil“ nach § 89b Abs. 3 GWB
        • 3.4.3.4 „Aussetzung“ des Verfahrens nach § 89b Abs. 4 GWB
        • 3.4.3.5 Einstweiliger Rechtsschutz nach § 89b Abs. 5 GWB
        • 3.4.3.6 Offenlegung von Beweismitteln nach § 89b Abs. 6 GWB
        • 3.4.3.7 Schutz von Geschäftsgeheimnissen nach § 89b Abs. 7 GWB
        • 3.4.3.8 Verfahren zum Schutz von Kronzeugenerklärungen und Vergleichsausführungen nach § 89b Abs. 8 GWB
    • 3.5 Der Anspruch aus § 242 BGB
      • 3.5.1 Anspruchsvoraussetzungen
      • 3.5.2 Anspruchsinhalt
        • 3.5.2.1 Allgemeine Kriterien
        • 3.5.2.2 Informationen aus dem behördlichen Kartellverfahren
      • 3.5.3 Auskunftsanspruch des Beklagten
  • 4 Auskunftsmöglichkeiten der Gerichte gegenüber Behörden
    • 4.1 Art. 15 VO 1/2003
    • 4.2 § 474 StPO

XI. Der Ausgleich von Ansprüchen unter mehreren Kartellbeteiligten

  • 1 Das Problem
  • 2 Die Zulässigkeit eines Innenausgleichs im Kartellschadensersatzrecht
    • 2.1 Allgemeines
    • 2.2 Regressausschluss?
  • 3 Die Bestimmung der Ausgleichsquote
    • 3.1 Problem
    • 3.2 Vertragliche Ausgleichsregelungen
    • 3.3 Die gesetzliche Ausgleichsregelung
      • 3.3.1 Vorüberlegung zu § 426 BGB
      • 3.3.2 Alleinige Innenhaftung entsprechend dem Schaden der direkten Kartellkunden
      • 3.3.3 Grad der Verantwortlichkeit
        • 3.3.3.1 Vorüberlegungen
        • 3.3.3.2 Der Grad der Verursachung
        • 3.3.3.3 Die Marktanteile
        • 3.3.3.4 Der kartellbedingte Mehrerlös
        • 3.3.3.5 Unternehmensgröße/Gesamtumsatz
        • 3.3.3.6 Die Bußgeldhöhe
        • 3.3.3.7 Freistellung des Kronzeugen?
        • 3.3.3.8 Ergebnis zu § 426 BGB (außerhalb von § 33d und § 33e GWB)
      • 3.3.4 Modifikationen des Gesamtschuldnerausgleichs durch die §§ 33d und 33e GWB
        • 3.3.4.1 Allgemeine Regeln
        • 3.3.4.2 Privilegierung kleiner und mittlerer Unternehmen (§ 33d Abs. 3 bis 5 GWB)
          • 3.3.4.2.1 Vorbemerkung
          • 3.3.4.2.2 Anwendungsbereich
          • 3.3.4.2.3 Rechtsfolgen
            • 3.3.4.2.3.1 Außenverhältnis
            • 3.3.4.2.3.2 Innenverhältnis
            • 3.3.4.2.3.3 Ausschluss der Privilegierung
        • 3.3.4.3 Privilegierung von Kronzeugen (§ 33e GWB)
          • 3.3.4.3.1 Anwendungsvoraussetzungen
          • 3.3.4.3.2 Rechtsfolgen
            • 3.3.4.3.2.1 Ansprüche, die bei direkten oder indirekten Kunden oder Lieferanten entstanden sind
            • 3.3.4.3.2.2 Problem: Ursächlichkeit der Lieferungen des Kronzeugen für Schäden bestimmter indirekter Kunden
            • 3.3.4.3.2.3 Ausfallhaftung
          • 3.3.4.3.3 Innenverhältnis
  • 4 Ausgleichsquote und Vergleichsvereinbarungen
    • 4.1 Vorüberlegungen
    • 4.2 Bisherige Rechtslage
    • 4.3 Neuregelung in § 33f GWB
      • 4.3.1 Vorbemerkung
      • 4.3.2 Außenverhältnis nach § 33f Abs. 1 GWB
        • 4.3.2.1 Beschränkung der Außenhaftung durch Vergleichsvereinbarung
          • 4.3.2.1.1 Umfang der Befreiungswirkung gegenüber dem am Vergleich beteiligten Gesamtschuldner
          • 4.3.2.1.2 Umfang der Beschränkung der Außenhaftung gegenüber den übrigen Gesamtschuldnern
        • 4.3.2.2 Innenverhältnis nach § 33f Abs. 2 GWB
  • 5 Gesamtschuld im Konzernverbund
    • 5.1 Das Problem
    • 5.2 Voraussetzungen für eine gesamtschuldnerische Haftung im Konzern
    • 5.3 Haftungsverteilung im Innenverhältnis
  • 6 Verjährung

XII. Vertragliche Schadensersatzansprüche

  • 1 Rechtsgrundlagen
  • 2 Schadensnachweis
  • 3 Vertragliche Schadenspauschalierungen
    • 3.1 Gründe für Pauschalierungen
    • 3.2 Reichweite einer Schadenspauschalierung
    • 3.3 Zivilrechtliche Grenzen
      • 3.3.1 AGB-Recht
        • 3.3.1.1 Allgemeines
        • 3.3.1.2 § 309 Nr. 5 lit. a BGB
        • 3.3.1.3 § 309 Nr. 5 lit. b BGB
      • 3.3.2 Allgemeines Vertragsrecht
      • 3.3.3 Schadenspauschalierungen und Missbrauch von Nachfragemacht
    • 3.4 Auswirkungen auf die Darlegungs- und Beweislast
  • 4 Vertragliche Schadensersatzansprüche von nachgelagerten Abnehmern
    • 4.1 Ausgangslage
    • 4.2 Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
    • 4.3 Drittschadensliquidation
      • 4.3.1 Grundsätze der Drittschadensliquidation
      • 4.3.2 Die Rechtsfolgen der Drittschadensliquidation

XIII. Exkurs zu bereicherungsrechtlichen Anspruchsgrundlagen

  • 1 Anwendbarkeit des § 123 BGB neben § 33a GWB
  • 2 Arglistige Täuschung nach § 123 BGB
    • 2.1 Täuschung
    • 2.2 Arglist
    • 2.3 Anfechtungsfrist
  • 3 Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung
    • 3.1 Anspruch des Kartellkunden
    • 3.2 Gegenanspruch des Kartellanten und Frage der Vorteilsausgleichung
  • 4 Analoge Anwendung des § 33b GWB (§ 33 Abs. 4 GWB a. F.) im Bereicherungsrecht?

XIV.  Appendizes

  • 1 Appendix 1: Exkurs – Theoretische Grundlagen der Kartellstabilität
  • 2 Appendix 2: Ergänzungen zur Regressionsanalyse
    • 2.1 Differenz-der-Differenzen-Methode im Rahmen der multivariaten Regressionsanalyse
    • 2.2 Zweistufige Methode der kleinsten Quadrate und Instrumentvariablen
    • 2.3 Ergänzungen zu den Zeitreihenmethoden
  • 3 Appendix 3: Einfache Pass-on-Formeln in kompetitiven Märkten und bei Marktmacht
    • 3.1 Vollkommene Konkurrenz
    • 3.2 Marktmacht

Stichwortverzeichnis

Literaturverzeichnis